Wissenswertes
Das Ausgangsprodukt von schwarzem Tee ist (genau wie bei grünem Tee oder Oolong) immer das frische Blatt des Teestrauches Camellia sinensis, Camellia assamica oder Hybriden dieser beiden Arten. Nach dem Pflücken werden die Blätter im Schatten (bei Oolong in der Sonne) gewelkt, um sie für die spätere Bearbeitung weich und geschmeidig zu machen.

Für schwarzen Tee kommen die Blätter danach in Rollmaschinen, in denen die Zellen aufgebrochen werden, so dass sich der Luftsauerstoff mit dem austretenden Blattsaft verbindet. Die Fermentation beginnt. Während der Oxidation des Saftes mit der Luft nimmt das Blatt eine kupferrote Farbe an - die Farbe, die man beim Aufguß im feuchten Teeblatt wiederfindet. Wenn die Fermentation ihren Höhepunkt erreicht hat, den der Fermentationsmeister am Geruch und der Farbe feststellt, erfolgt das Trocknen durch Heißluft. Der Zellsaft trocknet am Teeblatt, das rote Teeblatt wird langsam immer dunkler und trockener, bis der schwarze Tee fertig ist. Später, beim Aufguß mit heißem Wasser, löst sich der getrocknete Zellsaft wieder vom Blatt und präsentiert sich in der vom Teetrinker so geschätzten wunderbaren Farbe von bernsteingelb über kupferrot bis zum samtig-dunklen Braun.