Die Herstellung eines guten Oolong (bedeutet übrigens Schwarzer Drache) erfordert sorgfältige Handarbeit und einen erfahrenen Teemeister. Die halb welken Blätter werden in Bambuskörbe gelegt und kräftig geschüttelt. Durch die Reibung werden die Blattkanten rot, während die Mitte des Teeblattes grün bleibt. Anschließend werden die Blätter im Schatten zum Trocknen ausgebreitet. Dieser Vorgang wird mehrmals in kurzen Abständen wiederholt, bis die Blattadern durchsichtig werden. Beginnt das Blattgut nach Orchideen zu duften, muss die beginnende Fermentation sofort durch Rösten in Eisenpfannen gestoppt werden. Oolong-Tees werden in der chinesischen Literatur als ideale Abend-Tees mit entspannender Wirkung sowie als besonders magenfreundlich beschrieben.